So mussten sich am gestrigen Samstag mehrere Baumfragmente gefühlt haben, die seit dem letzten Sturm in der Bode lagen.
In Absprache mit dem LHW (Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt) durfte die Fachgruppe Räumen, mit Unterstützung der 1. & 2. Bergungsgruppe, heute die Reste einer Sturmbeschädigten Papel und Weide aus der Bode bergen.
Die Überbleibsel vom Orkantief Friederike, Januar 2018, sind in einigen Bereichen noch deutlich sichtbar.
Darum nahmen wir Kontakt mit dem LHW auf und nutzten diese zu Ausbildungszwecken.
Gestern fuhren wir in den Ortsverband Calbe/S. und liehen uns einige Segmente des Jetfloat-Systems, das von der Regionalstelle beschafft wurde und in Calbe/S. gelagert wird, aus.
Oberstrom des 3. Bodeüberganges in Staßfurt ließen wir das Jetfloat-System zu Wasser.
Durch dieses schnelle System wurde ein Behelfsmäßiger Übergang geschaffen, der ein zügiges und leichtes Anschlagen der zu bewegenden Lasten ermöglichte.
Durch die lange Trockenheit war der aktuelle Wasserstand nur 50 bis 70 cm, das die arbeiten erst erleichterte, aber den Bäumen dadurch auch geringeren Auftrieb gaben.
Unser Motorsägenführer Ronny schnitt Bergegerechte Stücken die dann mit den Seilwinden des GKW I und des Kippers der Fachgruppe Räumen an Land gezogen wurden.
Für den Radlader war der weitere Abtransport dann keine Herausforderung mehr.
Kleiner Astabbrüche wurden von den Helfern per Hand eingesammelt, um so eine Anstauung von Treibgut oder sogar eine Beschädigung von Böschungen oder Brückenpfeilern zu verhindern.
Die Sonnenreiche Ausbildung war sehr erfolgreich.
Mehrere Komponenten konnten so Fachgruppenübergreifend geübt werden und gleichzeitig wurde ein Beitrag zur Natur geleistet.
Selbst der OV-Koch, der eine der wichtigsten Posten im Einsatz hat, musste sich an die „Einsatzsituation“ anpassen und sorgte wie immer für eine anständige Verpflegung vor Ort.
Wie immer an dieser Stelle
Danke an alle Beteiligten, Cremt euren Sonnenbrand gut ein und ein schönes Restwochenende